SOUL STRETCHING / Eine etwas andere Sport-Routine, die jedoch unausweichlich für jeden Sportler, Athleten aber auch Bewegungsmuffel ist…ich spreche vom Dehnen, Triggern, Massieren und Rollen. Warum das Stretchen in meinen Augen so wichtig ist und welche Tools mir helfen, die sportliche "Balance" herzustellen, findest du in diesem Blogbeitrag...

" Unter Muskulären Dysbalancen (Ungleichgewicht) versteht man verstärkte Muskelverkürzungen und/oder Muskelabschwächungen zwischen Agonist (= Spieler) und Antagonist (= Gegenspieler) durch einseitige Kraftentwicklung bei gleichzeitiger Vernachlässigung ihrer Dehnungsfähigkeit"
Auszug aus Wikipedia
Wieso aber Soul Stretching, wenn es sich doch offensichtlich um Muskeldehnung - also um den Körper handelt?
Nun, auch ich habe in meiner anfänglichen Sportjungfräulichkeit den Fehler gemacht, das Dehnen völlig zu unterschätzen. Ich habe mich nach den Sporteinheiten nur selten gedehnt, denn es kostete ja schließlich Zeit, die ich lieber in eine weitere Satzrunde investierte.
Zeit, die ich mir heute aus der Erfahrung heraus ganz bewusst nehme und einplane!
Denn es dauerte damals nicht lange bis sich erste Dysbalancen im Körper einstellten. Kleine Wehwehchen hatte ich oft als Muskelkater fehlinterpretiert oder auf falsches Training zurückgeführt. Den Zusammenhang zwischen Muskelverspannungen und Fehlhaltung, die wiederum zu weiteren Verletzungen führen kann, habe ich erst später verstanden.
Und zwar als ich anfing, mich mehr mit dem Bewegungsapparat "Körper & Muskeln" zu beschäftigen und das gelernte gezielt umzusetzen. Selbstverständlich bezieht sich das Dehnen in erster Linie auf den Körper. Um jedoch von der ganzen Bandbreite des Stretchens zu profitieren, bedarf es viel Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper "was tut mir gut und was weniger?"...und genau darum geht es nämlich, dem Körper etwas Gutes zu tun. Die Seele wird davon ganz automatisch profitieren :)
Meine 5 Wege des Body & Soul Stretchings
1.
YOGA
Als zertifizierte Yogalehrerin muss ich das wohl sagen ;)
Aber Yoga war tatsächlich mein Einstieg in die "Dehnlehre". Fühlte ich mich nicht fit genug für eine Kraft- oder Laufeinheit, so praktizierte ich Yoga und fühlte mich danach erholt und vitalisiert zugleich. Yoga verhalf mir nicht nur zu einer wahrnehmbaren (Gelenk)beweglichkeit, sondern vor allem zu einer besseren Körperbalance und -koordination. Die perfekte Grundlage für verletzungsfreies Joggen und Trainieren.
Erst mit meiner Ausbildung zur Yogalehrerin habe ich die gesamte Vielfalt des Yoga kennengelernt: ob Restorative, Yin oder Hatha Yoga...ich liebe sie alle und übe je nach Befinden unterschiedliche Einheiten aus. Welche Matte ich dafür nutze und warum, findest du in diesem Beitrag.

2.
YOGA STRAP / GURT
In diesem Zusammenhang ist der Yoga Gurt kaum wegzudenken. Um den Körper nicht zu überdehnen bzw. sanft an ungewohnte Dehnpositionen zu gewöhnen, ist der Gurt eine geniale Unterstützung. Insbesondere für die weniger dehnbaren Menschen ist er ein dienliches Hilfsmittel, da man so Posen einnehmen kann, die mit der eigenen Anatomie nur schwer oder falsch umsetzbar wären. Zudem bedarf es weniger Anstrengung, da man über die korrekte Haltung eine optimale Kraftverteilung hat.
Yoga Straps gehören meines Erachtens zu fast jeder Yoga-Praxis - kaum ein Mensch hat die anatomische Voraussetzung, jede Asana perfekt auszuüben. Mit dem Einsatz des Gurtes vermeidet man Fehlhaltungen und dehnt zugleich stetig und mit Gefühl.

Mein Yogagurt ist von Lotuscrafts - einem Wiener Unternehmen mit dem Motto "WE INSPIRE TO PRACTICE". Der Gurt besteht zu 100% aus Biobaumwolle und ist zudem durch die feste Gewebeart sehr strapazierfähig. Du kannst ihn entweder bei Amazon erwerben (*affiliate Link) oder direkt bei Lotuscrafts (*unbezahlte Werbung) bestellen. Beide Links findest du hier.
Bei Amazon ist er etwas teurer, jedoch entfallen die Versandkosten.
Lotuscrafts verschickt ab 39€ Bestellwert auch versandkostenfrei.
3.
BLACKROLL
Wer kennt sie nicht: die BLACKROLL. Sie gehört ins Fitnessstudio wie die Hantel, aber auch erfahrene Athleten und Physiotherapeuten setzen sie regelmäßig ein, um Faszien und Muskelverspannungen zu behandeln. Die mit der BLACKROLL erzielte Sportmassage beschreibt der Hersteller selbst ziemlich treffend als "Wohlweh" - denn das Rollen ist eine Mischung aus Wohltat und einem leichten Druckschmerz, der allerdings mit jeder Bewegung nachlässt. Das Gefühl danach ist jedenfalls unbeschreiblich gut - wie nach einer Massage eben. Ich rolle grundsätzlich gerne nach einer Laufeinheit: lockert die Oberschenkelmuskulatur als auch verkrampfte Waden.
Auch nach einem langen "Sitztag" ist das Blackrollen Balsam für den Körper: aktiviert die Durchblutung und bringt so wieder mehr Vitalität in die Muskulatur.
Wenn du mehr über die verschiedenen Techniken erfahren willst, schau am besten beim Experten selbst vorbei. Hier findet man hochwertiges Knowhow sowie hilfreiche Tipps für die Umsetzung.
Die Blackroll sowie alle anderen Produkte kannst du entweder über Amazon (*affiliate Link) erwerben (Stand 23.04.: sogar etwas günstiger)
Oder auch direkt beim Hersteller bestellen (*unbezahlte Werbung)

4.
BLACKROLL TRIO
In der Zwischenzeit hat das Unternehmen eine ganze Reihe von Produkten herausgebracht, die für unterschiedliche Entspannungs-Effekte sorgen sollen.
Ich habe mir ein Trio aus BALL, DUOBALL und TWISTER zugelegt. Absolut empfehlenswert und eine willkommene Abwechslung. Zudem ist das Trio (einzeln) sehr kompakt und kann ganz einfach auf Reisen mitgenommen werden.
BALL
Der BLACKROLL BALL eignet sich bestens für die Fußsohle bzw. die Plantarfaszie. Gerade bei einem langen Lauf oder einer Wanderung werden die Füße besonders beansprucht. Einfaches Hin- und Herrollen mit der Fußsohle reicht schon aus, um einen angenehmen Massageeffekt zu erzielen. Mein Mann rollt oft inmitten von Telefonkonferenzen - zwei Fliegen mit einer Klappe: er bewegt sich während der Konferenz (leichter Druck verleiht der Massage etwas mehr Power) und "entkrampft" dabei seine Fußsohle.

DUOBALL
Den DUOBALL habe ich gekauft, weil er sich hervorragend für Körpermassagen eignet, bei denen der Knochen im Weg ist, wie es zum Beispiel am Rücken der Fall ist. Somit können die Muskeln entlang der Wirbelsäule besser targetiert werden. Aber auch im oberen Schulter-/Nackenbereich erfüllt er einen guten Zweck.

TWISTER
Der TWISTER liegt optimal in der Hand und ist für die direkte Stimulation gedacht. Die noppenartige Oberfläche haftet gut an der betroffenen Stelle und erzielt mit Druck und Drehung eine tiefergreifende Faszienmassage. Gerade im Nacken- und Schulterbereich hat sich der Twister als hilfreich erwiesen und ist eine gute Ergänzung zum Duoball.

5.
TRIGGERDINGER
Die Triggerdinger sind im Gegensatz zur Blackroll punktuelle Faszientools. Sie wurden von einem Sportwissenschaftler und einem 3D-Druck Experten entwickelt und sollen - wie es der Name schon verrät - den (Schmerz-)Auslöser durch gezielten Druck zur besseren Durchblutung anregen, um so muskuläre Verspannungen zu lösen.
Ich habe bisher richtig gute Erfahrungen mit den Triggerdingern gemacht. Sowohl bei meiner Schulterverspannung als auch bei leichten Rückenproblemen waren sie eine schnelle und zugleich effektive Lösung. Auch hier: Hat man der Triggerpunkt lokalisiert und den Knopf richtig platziert, muss man erstmal die Zähne zusammenbeißen...der Schmerz lässt jedoch mit jedem Atemzug nach und die Beschwerden sind anschließend so gut wie verschwunden. Schwer zu glauben? Try!
Es gibt viele Varianten der Triggerdinger. Ich habe mich jedoch für die Upcycling Edition entschieden. Wieso? Weil sie nachhaltiger ist. ♥
Entweder über Amazon zu erwerben (*affiliate Link)
Oder auch direkt über die Herstellerseite (*unbezahlte Werbung)

Also, ab auf die Matte, die Rolle oder die Dinger!
Egal für welche Variante du dich entscheidest, sie wird in jedem Fall zu einer (Muskel-)Erholung und Entspannung beitragen...
Brauchst du weitere Tipps oder hast du Anregungen?
Lass gerne einen Kommentar hier!
♥
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